In lebensmittelverarbeitenden Betrieben ist eine hochwertige Schädlingsbekämpfung ein Muss. Ein Schädlingsbefall kann dein Produkt und den Ruf deines Unternehmens gefährden, denn niemand will etwas im Produkt finden, was nicht auf dem Etikett steht. Aber die Schädlingsbekämpfung in solchen Umgebungen ist auch sehr sensibel. Es müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit die Schädlingsbekämpfung nicht die Lebensmittelsicherheit gefährdet.
Um Schädlinge besser zu bekämpfen und gleichzeitig die sensiblen Umweltbedürfnisse eines Lebensmittelbetriebs zu respektieren, musst du die Grundsätze der Schädlingsbekämpfung anwenden. In dem Bereich ist die Zusammenarbeit mit Schädlingsbekämpfungsunternehmen in deiner Nähe wie unter anderem die Kammerjäger Bremen ratsam.
SCHRITT 1: INSPEKTION
Der Eckpfeiler einer wirksamen Schädlingsbekämpfung ist ein Zeitplan für regelmäßige Inspektionen. Bei Lebensmittelverarbeitern sind wöchentliche Kontrollen üblich, in manchen Betrieben werden sie sogar noch häufiger durchgeführt. Diese Routinekontrollen sollten sich auf die Bereiche konzentrieren. In denen Schädlinge am ehesten auftreten – Anlieferungsrampen, Lagerbereiche, Pausenräume der Mitarbeiter, Stellen, an denen kürzlich Zutaten verschüttet wurden, usw. – und alle potenziellen Eintrittsstellen, Nahrungs- und Wasserquellen oder Unterschlupfmöglichkeiten, die Schädlingsprobleme begünstigen könnten, identifizieren.
SCHRITT 2: VORBEUGENDE MASSNAHMEN
Wenn die regelmäßigen Inspektionen Schwachstellen in deinem Schädlingsbekämpfungsprogramm aufdecken, solltest du Maßnahmen ergreifen, um sie zu beseitigen, bevor sie zu einem echten Problem werden. Eine der wirksamsten Präventionsmaßnahmen ist die Ausgrenzung, d. h. die Durchführung von baulichen Wartungsarbeiten, um die bei der Inspektion entdeckten potenziellen Eintrittsstellen zu schließen.
Indem du Schädlinge physisch fernhältst, kannst du den Bedarf an chemischen Gegenmaßnahmen verringern. Ebenso werden durch sanitäre und hauswirtschaftliche Maßnahmen potenzielle Nahrungs- und Wasserquellen beseitigt und damit der Schädlingsdruck verringert.
SCHRITT 3: IDENTIFIZIERUNG
Verschiedene Schädlinge haben unterschiedliche Verhaltensweisen. Wenn du die problematischen Arten identifizierst, können Schädlinge effizienter und mit dem geringsten Risiko für andere Organismen beseitigt werden. Professionelle Schädlingsbekämpfung beginnt immer mit der richtigen Identifizierung des betreffenden Schädlings.
Vergewissere dich, dass dein Schädlingsbekämpfer eine strenge Schulung zur Identifizierung und zum Verhalten von Schädlingen absolviert hat. Um sicher zugehen kannst du dir immer eine zweite Expertenmeinung in deiner Umgebung suchen wie zum Beispiel die Kammerjäger Hameln.
SCHRITT 4: ANALYSE
Wenn du den Schädling richtig identifiziert hast, musst du herausfinden, warum der Schädling in deinem Betrieb ist. Gibt es Essensreste oder Feuchtigkeitsansammlungen, die ihn anlocken könnten? Was ist mit Gerüchen? Wie kommen die Schädlinge in den Betrieb – vielleicht durch den Boden oder die Wände? Könnten eingehende Sendungen befallen sein? Aus den Antworten auf diese Fragen ergibt sich die beste Wahl der Bekämpfungsmethoden.
SCHRITT 5: AUSWAHL DER BEHANDLUNG
Bei der Integrierten Schädlingsbekämpfung wird der Einsatz nicht-chemischer Bekämpfungsmethoden wie Ausschluss oder Fallenstellen vor der Anwendung chemischer Methoden betont. Wenn andere Bekämpfungsmethoden versagt haben oder für die Situation ungeeignet sind, können Chemikalien in möglichst wenig flüchtigen Formulierungen in bestimmten Gebieten eingesetzt werden, um den jeweiligen Schädling zu bekämpfen.
Mit anderen Worten: Verwende die richtigen Mittel an den richtigen Stellen und nur so viel, wie du benötigst, um die Aufgabe zu erledigen. Oft besteht die „richtige Behandlung“ aus einer Kombination verschiedener Maßnahmen, von chemischen Behandlungen über Köder bis hin zum Fallenstellen.
Aber wenn du dich zuerst auf nicht-chemische Optionen konzentrierst, kannst du sicherstellen, dass dein Schädlingsbekämpfungsprogramm Schädlinge effektiv und mit dem geringsten Risiko für deine Lebensmittelsicherheit, Nichtzielorganismen und die Umwelt beseitigt. Außerdem wirst du bei der Prüfung bessere Ergebnisse bei der Schädlingsbekämpfung erzielen.
SCHRITT 6: ÜBERWACHUNG
Da die Schädlingsbekämpfung ein fortlaufender Prozess ist, kann die ständige Überwachung deines Betriebs auf Schädlingsbefall und Veränderungen in der Einrichtung und im Betrieb vor einem Befall schützen und dabei helfen, bereits vorhandene Schädlinge zu beseitigen.
Da dein Schädlingsbekämpfer deinen Betrieb höchstwahrscheinlich zweiwöchentlich oder wöchentlich besucht, müssen deine Mitarbeiter die täglichen Augen und Ohren sein. Die Mitarbeiter sollten auf Hygieneprobleme achten, die sich auf das Programm auswirken, und alle Anzeichen von Schädlingsbefall melden. Du willst keinen Tag verlieren, wenn es darum geht, auf einen tatsächlichen Schädlingsbefall zu reagieren.
SCHRITT 7: DOKUMENTATION
Seien wir ehrlich: Der Besuch des Auditors für Lebensmittelsicherheit kann über Erfolg oder Misserfolg deines Unternehmens entscheiden. Da die Schädlingsbekämpfung bis zu 20 % der Gesamtpunktzahl ausmachen kann, ist es wichtig, dass dein Schädlingsbekämpfungs-Programm bei der Prüfung vorzeigbar ist.
Eine aktuelle Dokumentation der Schädlingsbekämpfung ist eines der ersten Anzeichen für einen Prüfer, dass dein Betrieb die Schädlingsbekämpfung ernst nimmt. Zu den wichtigen Dokumenten gehören der Leistungsumfang, Berichte über Schädlingsaktivitäten, Serviceberichte, Berichte über Abhilfemaßnahmen, Fallenpläne, Listen mit zugelassenen Pestiziden, Berichte über die Verwendung von Pestiziden und Lizenzen für die Applikatoren.